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Museums - und Ausstellungstipps

Vom Land der Kirschblüten, Geishas und Samurais
Foto: Axel Killian
 
Vom Land der Kirschblüten, Geishas und Samurais
Wie das Japan-Bild in die westliche Welt kam

Museum Natur und Mensch präsentiert japanische Fotografien aus dem 19. Jahrhundert im Haus der Graphischen Sammlung

Rosafarbene Kirschblüten, eindrucksvolle Tempelanlagen und traditionell gekleidete Menschen in inszenierten Posen: Frühe Fotografien aus dem 19. Jahrhundert beeinflussen das Japan-Bild im Ausland bis heute. Wie kam es zu diesem westlichen Blick auf das Land? Das Haus der Graphischen Sammlung zeigt in der zweiteiligen Kabinettausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“ ab Samstag, 28. Oktober, erstmals rund 200 Fotografien aus der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch, erforscht und kulturhistorisch eingeordnet durch den Zürcher Ostasien-Spezialist Hans Bjarne Thomsen. Der erste Teil läuft bis Sonntag, 7. Januar 2024. Nach einer kurzen Umbaupause zeigt das Haus von Samstag, 13. Januar, bis Sonntag, 28. April 2024, eine neue Auswahl an Werken.

Japan hatte sich bis Mitte des 19. Jahrhunderts gut 200 Jahre dem Westen gegenüber abgeschottet. Nach seiner Öffnung wurde es verstärkt zum Sehnsuchtsziel vieler Reisender aus Europa und den USA. Das damals noch junge Medium der Fotografie spielte eine bedeutende Rolle für die Entwicklung des Tourismus in Japan: In Massen wurden die in zarten Farben handkolorierten Fotografien für westliche Kundinnen und Kunden produziert. Reisende brachten sie als Erinnerungen mit nach Hause und verbreiteten so das Bild eines fernen Landes. Auch die Fotografien in der Ausstellung gelangten so in die Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch.

Obwohl sich die japanische Gesellschaft mit der Öffnung des Landes nach westlichen Vorstellungen wandelte, zeigen die Fotografien in der Ausstellung vor allem das „alte“ Japan – mit wolkenverhangenen Bergen und ruhigen Seen, rotem Ahornlaub, Rikschas oder schönen Geishas. Die Reisenden sehnten sich nach diesen Erinnerungsstücken – die ihren Vorstellungen entsprachen und beispielsweise den in Europa beliebten japanischen Holzschnitten ähnelten. So wurden dann auch Aufnahmen der Samurai nachgestellt, obwohl der Kriegeradel zu jener Zeit bereits abgeschafft war. Spuren der Modernisierung finden sich auf den Fotografien dagegen kaum.

Die Kabinettausstellung widmet sich Stadtansichten mit geschäftigen Straßen oder bäuerlichen Gemeinschaften, der Inszenierung von Alltäglichem sowie beliebten idyllischen Landschaften. An einer Medienstation können die Besuchenden in die Bilderwelt eines Leporello-Albums mit 100 Fotografien eintauchen. Die kunstvollen Fotografien entführen die Betrachtenden in eine romantisierte Welt, die bis heute unsere Vorstellungen von Japan prägt, und laden dazu ein, den persönlichen Blick auf das Land zu hinterfragen.

Kuratiert wurde die Schau von Lisa Bauer-Zhao, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Neue Kunst, und Hans Bjarne Thomsen von der Universität Zürich, mit dem bereits 2018 die Ausstellung „Japanische Holzschnitte aus der Sammlung Ernst Grosse“ erarbeitet wurde. Der Katalog zur Ausstellung, erschienen im Sandstein-Verlag, kostet im Online-Shop der Städtischen Museen Freiburg sowie an den Museumskassen 24,80 Euro, im Buchhandel ist er für 38 Euro erhältlich.

Das Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Menschen unter 27 Jahren, für Mitglieder der Freundeskreise Augustinermuseum und Museum Natur und Mensch, mit Freiburg-Pass und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei. Weitere Infos gibt unter www.freiburg.de/japanische-fotografie

zum Bild oben:
Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch – Städtische Museen Freiburg, Fotograf unbekannt, Frau, ihr Haar
richtend, 1860-1880,
Foto: Axel Killian
 
 

 
Neue Sonderausstellung und Präsentation im Stadtmuseum Karlsruhe
Zur Geschichte des Prinz-Max-Palais

Das Stadtmuseum befasst sich ab Donnerstag, 2. November, bis Ende 2024 in der Sonderausstellung "Prinz-Max-Palais. Ein Haus erzählt Geschichte(n)" mit der Geschichte des Prinz-Max-Palais. Außerdem gibt es eine kurzweilige Präsentation zum Mitraten. Der Eintritt ist jeweils kostenfrei.

"Prinz-Max-Palais. Ein Haus erzählt Geschichte(n)"
1881 bis 1884 als Alterswohnsitz des Millionärs August Schmieder errichtet, kam das Palais um die Jahrhundertwende in den Besitz des letzten badischen Thronfolgers Prinz Max von Baden. Dessen Namen trägt das Gebäude bis heute. Auf Max von Baden folgten verschiedene Mieterinnen und Mieter, bis 1951 das Bundesverfassungsgericht hier seinen ersten Standort hatte. Nachdem das Gericht das Haus 1969 verlassen hatte, gelangte das Prinz-Max-Palais in den Besitz der Stadt Karlsruhe und beherbergt seitdem verschiedene Kulturinstitutionen.

In chronologischem Ablauf werden die verschiedenen Stationen der spannenden und wechselvollen Bau- und Hausgeschichte anhand ausgewählter Fotografien und Objekte präsentiert. Die Besuchenden haben die Möglichkeit, sich in die Ausstellung einzubringen: Sie sind eingeladen, in der Mitmach-Station "Mein Palais – Dein Palais" über ihren persönlichen Bezug zur imposanten Stadtvilla zu berichten.

"Was bin ich? Skurriles aus der Stadtgeschichte"
Parallel dazu zeigt das Stadtmuseum eine kurzweilige Präsentation zum Mitraten: "Was bin ich? Skurriles aus der Stadtgeschichte". Zu sehen sind ungewöhnliche Schätze aus den Depots des Stadtmuseums und des Pfinzgaumuseums, deren Funktionen sich nicht auf den ersten Blick offenbaren. Hier sind bei den Besucherinnen und Besuchern etwas Know-how, Fantasie oder einfach ein bisschen Rateglück gefragt.

Das Stadt­mu­seum im Prinz-Max-Palais bietet regelmäßig Sonderaus­stel­lun­gen zu stadt­ge­schicht­li­chen The­men an. Weitere Informationen zu den Ausstellungen und den Begleitveranstaltungen finden Sie unter karlsruhe.de/stadtmuseum.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 30.10. bis 5.11.
(Kalenderwoche 44)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Familiennachmittag: Da oben leuchten die Sterne
Auf die Spuren von St. Martin begeben sich Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 5. November, von 14 bis 16 Uhr bei einem Familiennachmittag im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Nach einem Streifzug durch das Museum entstehen in der Druckwerkstatt Bilder von einem Laternenumzug bei Nacht mit leuchtenden Sternen. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im OnlineShop.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Japanische Fotografien
Im Fokus der Führung am Samstag, 4. November, um 15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, stehen frühe Fotografien von eindrucksvollen Tempelanlagen, traditionell gekleideten Menschen und faszinierenden Landschaften aus Japan. Teilnehmende erfahren bei einer Führung durch die Ausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“, wie das Land im 19. Jahrhundert zu einem Sehnsuchtsort für viele Reisende wurde. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Workshop: „bis sieben“ im Schau_Raum
Im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, können FLINTA* Personen von 17 bis 22 Jahren am Freitag, 3. November, von 17 bis 19 Uhr in einem Safe Space zusammenkommen. Mit einer gleichaltrigen Museumsmitarbeiterin schauen sie Filme, sprechen über Kunst und neue politische Debatten oder sind gemeinsam kreativ. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Museum Natur und Mensch

Führung mit Deutscher Gebärdensprache (DGS): Welt der Edelsteine
Was sich im Inneren von Turmalinen versteckt, erfahren Interessierte bei einer Führung am Sonntag, 5. November, um 14 Uhr durch die Ausstellung „Kristallmagie“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Hauchdünn geschliffen offenbaren die unscheinbaren Kristalle faszinierende Farben und Bildwelten. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Matinee: Die Gedanken sind frei!
Wie und wann hat der Glaubenswandel hin zum Christentum stattgefunden? Bei einer Führung am Sonntag, 5. November, von 11 bis 13 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, thematisiert die Expertin für Frühgeschichte Sybille Schneiders Beweggründe – in direktem Bezug zu frühmittelalterlichen Exponaten, Befunden und Forschungserkenntnissen. Musikalisch begleitet das TrioManie die Matinee mit Stücken von Astor Piazzola, Ennio Morricone und Goran Bregovi. Veranstalter ist der Verein Freunde des Archäologischen Museums Colombischlössle. Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Stadtgeschichte

Familiennachmittag: Von Rittern und Edeldamen
Beim Familiennachmittag am Sonntag, 5. November, um 14 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, erkunden Familien mit Kindern ab 5 Jahren gemeinsam die Spuren von Rittern oder Edeldamen und das mittelalterliche Leben in Freiburg. Nach einem Rundgang durch das Haus gestaltet jedes Kind einen Ritterhelm oder eine Krone. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
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Kinder-Workshop und Führung zur Vereinsgeschichte in Durlach
Im Pfinzgaumuseum am Sonntag, 29. Oktober

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg in Durlach bietet am Sonntag, 29. Oktober, einen Workshop für Kinder und eine Themenführung zur Durlacher Vereinsgeschichte an.

"Porzellan bemalen" für Kinder
Bei dem Kinder-Workshop "Porzellan bemalen" um 15 Uhr führt Susanne Krauthauser Kinder ab 6 Jahren in die faszinierende Welt der Fayencen ein. Nach einem kurzen Rundgang durch die Sonderausstellung "Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen" wird ein Teller nach eigenen Ideen bemalt. Der Workshop kostet 1 Euro und dauert circa eine Stunde. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist bis Freitag, 27. Oktober, erforderlich unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231.

Vereinsgeschichte in Dulach
Bei der Themenführung "Von Schützen und Sängern – Vereinsgeschichte in Durlach" um 15 Uhr führt Helene Seifert in die spannende Geschichte der Durlacher Vereine ein. Bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die Entwicklung und Vielfalt des Vereinswesens in Durlach. Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen zum Pfinzgaumuseum finden Sie online.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 23. bis 29. Oktober
(Kalenderwoche 43)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Führung: Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds
Idyllische Landschaften, stattliche Höfe und der Bollenhut – dieses Bild des Schwarzwalds ist heute allgegenwärtig. Wie der Maler Wilhelm Hasemann diese Motive im 19. Jahrhundert malerisch in Szene gesetzt hat, erfahren Interessierte bei einer Führung durch die Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ am Sonntag, 29. Oktober, um 10.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Japanische Fotografien
Im Fokus der Führung am Samstag, 28. Oktober, um 15 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, stehen frühe Fotografien von eindrucksvollen Tempelanlagen, traditionell gekleideten Menschen und faszinierenden Landschaften aus Japan. Teilnehmende erfahren bei einer Führung durch die Ausstellung „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“, wie das Land im 19. Jahrhundert zu einem Sehnsuchtsort für viele Reisende wurde. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

JugendKunstGespräch: Kunst auf Augenhöhe
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Samstag, 28. Oktober, um 15 Uhr junge Menschen ab 17 Jahren zum JugendKunstGespräch ein. Gemeinsam mit einer gleichaltrigen Museumsmitarbeiterin erkunden sie die Ausstellung „Köpfe – maskiert, verwandelt“ und diskutieren ihren persönlichen Zugang zu den Werken. Die Teilnahme ist für alle unter 27 Jahren kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum Natur und Mensch

Pilzkunde: Pilze selbst anbauen
Wissen, worauf es ankommt – darum geht es bei der Pilzkunde am Montag, 23. Oktober, um 18.15 Uhr in der museumspädagogischen Werkstatt des Museums Natur und Mensch, Gerberau 15. Die Expertin Veronika Wähnert informiert, wie im eigenen Zuhause mit ein paar Tipps und Tricks Pilze sprießen können. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 3 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familiennachmittag: Unterwegs in der Steinzeit
Wie sah das Leben in der Steinzeit aus? Das erfahren Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 29. Oktober, von 14 bis 16 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Nach einem spannenden Streifzug durch das Haus, entsteht in der Werkstatt ein kleines Zeitreise-Souvenir. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Wentzingers vier Jahreszeiten
Bei einer Führung im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, am Freitag, 27. Oktober, um 12.30 Uhr geht es um die überlebensgroßen Skulpturen der vier Jahreszeiten von Johann Christian Wentzinger. Diese fertigte der Künstler auf dem Höhepunkt seiner Schaffensphase für den Garten von Schloss Ebnet an. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.
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Ukrainian Dreamers. Charkiwer Schule der Fotografie
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Courtesy der Künstler und Barbara Weiss Gallery
 
Ukrainian Dreamers. Charkiwer Schule der Fotografie
Kunstmuseum Wolfsburg,
bis 7. Januar 2024

Es ist eine stattliche Sammlung von rund 5.000 Fotografien und über 70.000 Negativen – zusammen fast 2.000 Kilogramm Material –, die Sergiy Lebedynskyy, der Leiter des Museum of Kharkiv School of Photography (MOKSOP), einige Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieges nach Wolfsburg gebracht hat. Die Arbeiten gehören zu der sogenannten Charkiwer Schule der Fotografie, einer Bewegung, die seit Ende der 1960er-Jahre künstlerisch experimentiert und eine Art Antihaltung zur offiziellen Fotografie sowjetischer Prägung darstellt. Die Werke sollten eigentlich in dem von Lebedynskyy neugegründeten MOKSOP in Charkiw gezeigt werden – eigentlich, aber dann begann im Februar 2022 der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands. In sonst leer gebliebenen Transportwagen der humanitären Hilfe haben die Fotografien ihren Weg hinaus aus dem Kriegsgebiet gefunden und landeten schließlich in Lebedynskyys Keller in Wolfsburg, wo er seit einigen Jahren wohnt und arbeitet. Das Kunstmuseum Wolfsburg hat dieses Konvolut vorübergehend in seinem Depot fachgerecht eingelagert. Nun wird ein Teil dieser bedeutenden Sammlung vom 13. Oktober 2023 bis 7. Januar 2024 in der Ausstellung Ukrainian Dreamers. Charkiwer Schule der Fotografie gezeigt.

zum Bild oben:
Boris Mikhailov, aus der Serie Yesterday’s Sandwich, Ende der 1960er bis 1970er Jahre, Überlagerung von Farbdias,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Courtesy der Künstler und Barbara Weiss Gallery
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Marc Chagall – Geträumte Welten
21.10.2023 – 25.02.2024
Kunsthalle Messmer
Grossherzog-Leopold-Platz 1 / 79359 Riegel am Kaiserstuhl

Marc Chagall bleibt besonders relevant im Jahr 2023 aufgrund seiner fesselnden Fähigkeit, in seinen Werken universelle Themen wie Liebe, Träume und kulturelle Identität auf eine Weise darzustellen, die sowohl zeitlos als auch hochaktuell ist.
Während Ihres Besuches können Sie die Gelegenheit nutzen, um in Chagalls einzigartige Welt einzutauchen und seine meisterhafte Interpretation der menschlichen Erfahrung hautnah zu erleben.

Die außergewöhnliche Ausstellung mit dem Titel Geträumte Welten präsentiert eine umfassende und hochkarätige Sammlung seiner meisterhaften Werke, die teils noch nicht in Deutschland gezeigte Werke bereithält. Die Werkschau schärft den Blick für die besonderen Farbnuancen und die verschiedene Qualität der verwendeten Druckpapiere. Gezeigt werden Arbeiten aus allen wichtigen Schaffensperioden des Künstlers. Darunter Chagalls bedeutende grafische Zyklen wie Arabische Nächte, Fabeln von La Fontaine, Daphnis und Chloe, die Bibel, Poèmes, Zirkus sowie Werke, die seinem geliebten Paris und der Côte d’Azur gewidmet sind.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 16. bis 22. Oktober
(Kalenderwoche 42)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Vortrag: Die Fotografie im Blick
Die Kunsthistorikerin Chiara Seidl spricht am Freitag, 20. Oktober, um 17.30 Uhr bei einem Vortrag im Dachgeschoss des Augustinermuseums am Augustinerplatz über Wilhelm Hasemanns fotografisches Werk. Dabei steht die Freundschaft zwischen dem Schwarzwaldmaler und dem amerikanischen Fotografen Alfred Stieglitz im Fokus. Diese Verbindung ist auch Thema der von Seidl kuratierten Ausstellung „Zwischen Gutach und New York“, die ab November im Kunstmuseum Hasemann-Liebich in Gutach zu sehen ist. Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“. Die Teilnahme kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im OnlineShop.

Familienführung: Tief im Schwarzwald
Eine Bilderreise führt Familien mit Kindern am Sonntag, 22. Oktober, um 14 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz tief in den Schwarzwald – in das kleine Dorf Gutach. Auf den Spuren des Malers Wilhelm Hasemann lernen Klein und Groß die Menschen, ihre Tracht und das dortige Leben um 1900 kennen. In der Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ wird gezeichnet und die begehbare Kulisse einer Schwarzwaldstube lädt zu einem Erinnerungsfoto ein. Für Kinder kostet die Teilnahme 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Dialogführung: Überschreitungen
Zum Dialog zwischen Kunst und Theologie lädt das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Donnerstag, 19. Oktober, von 18 bis 19.30 Uhr ein. Unter dem Motto „Überschreitungen“ stellen die Museumsdirektorin Christine Litz und der Theologe Detlef Lienau, Leiter der Evangelischen Erwachsenenbildung Freiburg, ihre unterschiedlichen Sichtweisen zu Porträts der Ausstellung „Köpfe – maskiert, verwandelt“ vor. Teilnehmende können über Inszenierung und Verschleierung des eigenen Selbst diskutieren. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum Natur und Mensch

Taschenlampenführung: Welt der Edelsteine
Mit Taschenlampen auf Entdeckungstour durchs Museum Natur und Mensch, Gerberau 32: Familien mit Kindern ab 6 Jahren bringen bei der Führung am Dienstag, 17. Oktober, um 19.30 Uhr nicht nur Edelsteine zum Funkeln – auch die Augen von Luchs und Wolf beginnen nachts zu leuchten. Auf einer spannenden Expedition wird klar: Nachts hält die Natur ganz besondere Überraschungen bereit. Für Kinder kostet die Teilnahme 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Stadtgeschichte

Führung: Zünftig!
Von der Zunftlade bis zum Stiefel: Bei einer Führung am Sonntag, 22. Oktober, um 12 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, geht es um identitätsstiftende Objekte und Glasbilder – sie erzählen von der Vielfalt und Bedeutung der Handwerkskunst in Freiburg. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 3 Euro Eintritt, ermäßigt 2 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Konzert: Lebensmelodien
Mitglieder des Projekts „Lebensmelodien. Musik zwischen Leben und Tod“ führen am Samstag, 21. Oktober, um 19 Uhr im Paulussaal, Dreisamstraße 3, jüdische Werke aus der Zeit des Holocaust auf. In den unmenschlichsten Situationen der Verfolgung und Ermordung, zwischen Leben und Tod, sind diese Melodien entstanden. Die Musik hat geholfen, in den Ghettos und Lagern zu überleben – oder auch von dieser Welt Abschied zu nehmen. Der Eintritt zum Konzert ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Omas gegen Rechts, der Evangelischen Stadtmission, dem Paulussaal und dem Pianohaus Lepthien statt.
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